Das Sd. Kfz. 2, besser bekannt als Kettenkrad, war eines der außergewöhnlichsten Fahrzeuge, das während des Zweiten Weltkriegs entwickelt wurde. Ursprünglich als leichtes Zugfahrzeug für Luftlandetruppen konzipiert, vereinte es die Agilität eines Motorrads mit der Stabilität eines Kettenfahrzeugs. Diese geniale Kombination machte das Kettenkrad zu einem vielseitigen und unentbehrlichen Werkzeug auf nahezu jedem Kriegsschauplatz.
Mit einem Opel-Watercooled-Vierzylindermotor ausgestattet, erreichte das Kettenkrad Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h – bemerkenswert für ein Kettenfahrzeug dieser Größe. Sein Design ermöglichte es, sich durch enge, schwierige Gelände wie Wälder, Schlamm und Sand zu bewegen, was es ideal für Aufklärungsmissionen, Versorgungstransporte und das Ziehen von Lasten machte.
Ein besonders bemerkenswertes Merkmal war die Möglichkeit, das Kettenkrad mit Flugzeugen zu transportieren. Dies machte es zu einem wichtigen Bestandteil von Fallschirmjägereinheiten, die auf schnelle Mobilität angewiesen waren. Darüber hinaus wurde das Fahrzeug auch in der Landwirtschaft und später sogar im zivilen Bereich verwendet, da es nach dem Krieg seinen praktischen Nutzen bewies.
Das Kettenkrad wurde auch von den Alliierten nach seiner Eroberung bewundert, was seine außergewöhnliche Ingenieursleistung unterstreicht. Heute ist es ein begehrtes Sammlerstück, das in Museen und bei historischen Reenactments zu sehen ist.