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Halberstadt CL.II – Der tödliche Alleskönner der deutschen Fliegertruppe 1918_L

1918 an der Westfront…
Eine Halberstadt CL.II der deutschen Fliegertruppe wird für den Einsatz gegen Bodenziele mit Handgranaten bestückt.

Pilot und Beobachter der Halberstadt CL.II waren in einem verlängerten gemeinsamen Cockpit untergebracht, was die Verständigung der Besatzung deutlich erleichterte. Die Maschine wirkte klein und kompakt, bot allerdings auch nur wenig Raum für Ausrüstung und Munition.
Die hoch montierte MG-Drehringlafette zwang allerdings den Beobachter, beim Feuern auf unten liegende Ziele auf den Sitz oder den Benzintank zu steigen; er riskierte damit, beim Kurvenflug aus dem Flugzeug zu stürzen.
Probleme bereitete zunächst auch das Fahrgestell, das später verstärkt wurde. Im September 1916 wurde das Flugzeug für den Einsatz freigegeben. Die Flugzeuge erhielten ein, später auf Antrag der Truppe auch zwei, starre, mit dem Propeller synchronisierte 7,92-mm-LMG 08/15 für den Piloten sowie ein 7,92-mm-Parabellum-MG für den Beobachter.
Es ergingen entsprechende Produktionsorder, die bei den Halberstädter Flugzeugwerken und in Lizenz bei den Bayerischen Flugzeugwerken bestellt wurden. Insgesamt wurden 779 Flugzeuge gebaut. Die ersten CL.II kamen ab Mitte 1917 an die Front und bewährten sich sofort, sowohl im Luftkampf als auch im Einsatz gegen Bodenziele.
Einzelne Maschinen gingen auch als Schutzflugzeuge an die Jagdstaffeln sowie an Bogohl 3 als Nachtjäger. Auch am 30. November 1917 bei der Schlacht von Cambrai bewährten sich die CL.II. Die CL.II und ihr ab Juni 1918 erscheinender Nachfolgetyp Halberstadt CL.IV kamen bis zum Kriegsende auch als Nachtjäger gegen einfliegende feindliche Bombengeschwader zum Einsatz.

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