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Furchtlos für Deutschland: Testpilotin Hanna Reitsch – Die Frau hinter Stuka, Me-163 und dem letzten Flug aus dem Führerbunker! H

Hanna Reitsch – Eine furchtlose Testpilotin im Dienst Deutschlands

Hanna Reitsch war eine der bemerkenswertesten Frauen in der deutschen Luftfahrtgeschichte. Geboren am 29. März 1912 in Hirschberg im Riesengebirge (heute Jelenia Góra, Polen), entwickelte sie schon früh eine Leidenschaft für das Fliegen. Ihre Karriere als Testpilotin begann in den 1930er Jahren und führte sie zu einigen der gefährlichsten und fortschrittlichsten Projekten der Luftwaffe im nationalsozialistischen Deutschland.

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In den frühen Jahren des Zweiten Weltkriegs testete Reitsch zahlreiche neue Flugzeugmodelle. Besonders bekannt wurde sie als Testpilotin der Junkers Ju 87 “Stuka”, einem Sturzkampfbomber, der in den ersten Kriegsjahren eine Schlüsselrolle in den deutschen Blitzkriegen spielte. Ebenso arbeitete sie an der Dornier Do 17, einem leichten Bomber, der für seine Geschwindigkeit und Wendigkeit bekannt war. Für ihre Leistungen in diesen riskanten Missionen wurde sie mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet – eine Seltenheit für Frauen im Dritten Reich.

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Doch Hanna Reitsch war nicht nur eine furchtlose Pilotin, sondern auch eine Pionierin in der Erprobung neuer Technologien. Später im Krieg testete sie die revolutionäre Messerschmitt Me 163 “Komet”, das erste Raketenflugzeug der Welt. Dieses Flugzeug erreichte Geschwindigkeiten von über 950 km/h und war damit seiner Zeit weit voraus. Die Testflüge waren extrem gefährlich, doch Reitsch stellte sich mutig den Herausforderungen.

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Reitsch war eine glühende Patriotin und Unterstützerin des nationalsozialistischen Regimes. Ihr Glaube an den “Endsieg” blieb auch in den dunkelsten Tagen des Krieges unerschütterlich. Als Berlin im April 1945 von sowjetischen Truppen eingeschlossen war, flog Hanna Reitsch zusammen mit Generaloberst Robert Ritter von Greim in einem riskanten Manöver in das Zentrum der zerstörten Hauptstadt. Sie landeten auf der improvisierten Landebahn im Tiergarten – eine der letzten aktiven Landeplätze in Berlin – und begaben sich in den sogenannten “Führerbunker”.

Dort traf Reitsch ein letztes Mal Adolf Hitler und berichtete über die militärische Lage. Ihre Aufgabe war es, General von Greim zum neuen Oberbefehlshaber der Luftwaffe zu ernennen, nachdem Hermann Göring in Ungnade gefallen war. Am 29. April 1945, nur einen Tag vor Hitlers Selbstmord, verließen Hanna Reitsch und von Greim den Bunker unter Lebensgefahr, um sich aus der zusammenbrechenden Stadt zu retten.

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Nach dem Krieg wurde Reitsch von den Alliierten festgenommen und befragt. Trotz ihrer Nähe zum NS-Regime zeigte sie nie Reue für ihre Rolle, sondern betonte stets ihre Liebe zur Fliegerei und ihre Loyalität zu Deutschland. In den Nachkriegsjahren setzte sie sich für den Wiederaufbau des deutschen Segelflugsports ein und stellte weiterhin zahlreiche Rekorde auf. Sie blieb eine polarisierende Figur – für manche eine Heldin, für andere eine gefährliche Symbolfigur des NS-Systems.

Hanna Reitsch starb am 24. August 1979 in Frankfurt am Main. Ihr Leben ist ein faszinierendes Kapitel der deutschen Geschichte – geprägt von technischer Brillanz, politischer Überzeugung und persönlichem Mut. Ihre Rolle als Frau in einer männerdominierten Welt der Militärfliegerei bleibt ebenso bemerkenswert wie umstritten.

Ob man sie als Heldin oder als tragische Figur betrachtet, eines steht fest: Hanna Reitsch war eine Ausnahmeerscheinung, deren Lebensweg tief mit den Höhen und Tiefen des 20. Jahrhunderts in Deutschland verbunden ist.

 

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