Anfang der 1960er Jahre dokumentierten die Fotografen des Magazins LIFE den Bau der Berliner Mauer und ihre Auswirkungen auf die Bewohner der neu geteilten Stadt. Die Sowjets und Ostdeutschen bauten die Mauer unter anderem, um die Flucht der Bürger des Ostblocks zu verhindern, die häufig von Berlin aus in den Westen zu fliehen versuchten. (Bis zum Bau der Mauer waren schätzungsweise 20 Prozent der ostdeutschen Bevölkerung geflohen.)
In seiner Ausgabe vom 8. September 1961 schrieb LIFE, dass die neu errichtete Mauer, „bis zu sechs Meter hoch und mit grausamen Glassplittern übersät, nun eine nahezu dauerhafte Barriere zwischen den hilflosen Menschen in beiden Sektoren [des geteilten Berlins] darstellt … Die Unmenschlichkeit des Kommunismus hat sich selten so offensichtlich und brutal gezeigt wie in der Berliner Mauer und dem Leid und der Erniedrigung, die sie den Menschen in Berlin, ob jung oder alt, in Ost oder West, zufügt.“
Mit der Errichtung dieses primitiven Bollwerks wurde die ideologische Kluft zwischen den östlichen und westlichen Supermächten immer tiefer, furchteinflößender und (scheinbar) unüberwindbarer. LIFE.com bietet eindrucksvolle Bilder vom Bau und den ersten Tagen der Mauer, die einen Einblick in eine Ära bieten, die sich heute zutiefst fremd und zugleich beunruhigend vertraut anfühlt.
Liz Ronk hat diese Galerie für LIFE.com bearbeitet. Folgen Sie ihr auf Twitter @lizabethronk .
Im August 1961 streckte sich eine Hand über die mit zerbrochenem Glas bedeckte Spitze der Berliner Mauer.
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Ein Westdeutscher hob seinen Sohn hoch, um ihm einen Blick auf die andere Seite der Berliner Mauer zu ermöglichen.
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Im Vordergrund ist eine Frau zu sehen, die nach West-Berlin geflohen war und mit ihrer Mutter spricht, die noch immer in West-Berlin lebt.
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Eine Westdeutsche blickte aus ihrem Fenster auf die Berliner Mauer.
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Hinter der neu errichteten Berliner Mauer standen sich US-amerikanische und ostdeutsche Streitkräfte gegenüber.
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Eine Menge West-Berliner beobachtete, wie ein ostdeutscher Polizist an der Berliner Mauer patrouillierte.
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Ein Paar genoss eine West-Berliner Bar mit Blick auf die Berliner Mauer im Freien.
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Im August 1961 baute ein ostdeutscher Maurer ein neues Stück der Berliner Mauer auf.
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Eine Menge johlender West-Berliner Jugendlicher protestierte gegen die neu errichtete Mauer.
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Sonnenlicht schien auf den Stacheldraht und die Blöcke der Berliner Mauer.
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Ein ostdeutscher Polizist versuchte, Fotografen mit Hilfe von von einem Spiegel reflektiertem Sonnenlicht am Fotografieren zu hindern.
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Ein West-Berliner Kind kämpfte mit einer versiegelten Tür, die Teil der Berliner Mauer geworden war.
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West-Berliner Kinder bauten eine imaginäre Berliner Mauer.
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Drei West-Berliner Polizisten sprangen von einem Lastwagen und waren bereit, ihren Wachdienst an der Berliner Mauer anzutreten.
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Ein ostdeutscher Teenager versteckte sich im hohen Gras und wartete auf eine Gelegenheit, über die Berliner Mauer zu springen. „In einem Grasgewirr in Ostberlin gekauert“, schrieb LIFE, als diese Fluchtszene ursprünglich in der Zeitschrift erschien, „und bis auf sein Gesicht verborgen [das auf der linken Seite des Bildes kaum zu sehen ist] wartet ein Junge darauf, über die Mauer zu springen, die er überwinden muss, um in den Westen zu gelangen. In der Nähe ist eine Patrouille ostdeutscher Vopos, die auf ihn schießen werden, wenn sie ihn sehen.“
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Ein ostdeutscher Teenager schaffte es in den Westen, indem er über die Berliner Mauer kletterte.
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Einem ostdeutschen Teenager gelang die Flucht über die Berliner Mauer in den Westen.
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Die westdeutsche Polizei hielt an der Berliner Mauer nach möglichen Flüchtlingen in den Westen Ausschau.
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Der libanesische Geschäftsmann Edmond Khayat trug im Oktober 1961 aus Protest gegen die Berliner Mauer ein 85 Pfund schweres Holzkreuz.
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Vögel ruhten auf dem Stacheldraht auf der Berliner Mauer.
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Das geteilte Berlin, gesehen durch Stacheldraht und Trümmer im Januar 1962.
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Kinder jagten neben der Berliner Mauer einem Ball hinterher.
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Ein Mädchen spielte mit einem Ball an der Berliner Mauer.
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Im Jahr 1962 warf ein ostdeutscher Wachmann einem Kind auf der westdeutschen Seite der Berliner Mauer einen Ball zurück.
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Im Oktober 1962 ging ein ostdeutscher Polizist in der Nähe des Checkpoint Charlie zwischen Ost- und Westberlin spazieren.
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Ein Mädchen blickte durch ein frostiges Fenster auf die Berliner Mauer.
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Auf der Berliner Mauer waren im Dezember 1962 die schattenhaften Silhouetten von West-Berlinern zu sehen, die ihren Verwandten auf der unsichtbaren Ostseite der Mauer zuwinkten.
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Durch ein Gewirr aus Stacheldraht war das geteilte Berlin zu sehen.