Fliegende Festungen über Berlin: Die B-17G im Einsatz am 26. Februar 1945.H
Am 26. Februar 1945 führte die 8. US-Luftflotte einen ihrer größten Bombenangriffe auf die deutsche Hauptstadt Berlin durch. Hunderte von B-17G „Flying Fortress“-Bombern stiegen auf, um militärische und industrielle Ziele in der Stadt zu zerstören und damit die deutsche Kriegsmaschinerie weiter zu schwächen. Dieser Angriff markierte einen der letzten großen Luftschläge der Alliierten gegen Berlin, bevor der Krieg in Europa zu Ende ging.
Die B-17G, eine Weiterentwicklung der vorherigen Modelle der „Flying Fortress“, war bekannt für ihre robuste Bauweise, ihre Verteidigungsfähigkeit und ihre Reichweite. Mit bis zu 13 Maschinengewehren bewaffnet, konnte sie sich effektiv gegen feindliche Jäger verteidigen. Gleichzeitig hatte sie die Kapazität, schwere Bombenlasten über große Entfernungen zu transportieren, was sie zu einem der wichtigsten strategischen Bomber der Alliierten machte.
Die Besatzung einer B-17G bestand aus zehn Männern, darunter ein Pilot, ein Kopilot, ein Bombenschütze, ein Navigator, ein Funker und mehrere Bordschützen. Jeder von ihnen hatte eine entscheidende Aufgabe, um die Mission erfolgreich durchzuführen und die Crew sicher zurückzubringen.
Der Angriff am 26. Februar 1945 zielte auf wichtige militärische und industrielle Einrichtungen in Berlin, darunter Bahnhöfe, Munitionsfabriken und Kommunikationszentren. Zu diesem Zeitpunkt hatte Berlin bereits zahlreiche Angriffe erlebt, doch dieser Einsatz sollte das Durchhaltevermögen der deutschen Verteidigung weiter schwächen.
Die Bomben wurden in dichten Formationen abgeworfen, wobei präzise Navigationssysteme und Begleitschutz durch P-51-Mustang-Jäger sicherstellten, dass die Bomber ihr Ziel erreichten. Trotz schwerer Flak-Beschüsse und deutscher Jägerabwehr konnten die meisten B-17G-Bomber ihre Mission abschließen und zur Basis zurückkehren.
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Der Alltag an Bord einer B-17G war geprägt von Gefahr und Entbehrung. Die eisigen Temperaturen in der Höhe, die ständige Bedrohung durch Flak-Granaten und feindliche Jäger sowie die Belastung durch lange Einsätze stellten die Crew auf eine harte Probe.
Während des Angriffs auf Berlin mussten die Besatzungsmitglieder in ihren engen Positionen ausharren, während der Himmel von Explosionen und Rauch erfüllt war. Funker übermittelten Befehle, Bordschützen hielten feindliche Jäger auf Abstand, und der Bombenschütze konzentrierte sich darauf, die Ladung mit Präzision abzuwerfen.
Der Bombenangriff vom 26. Februar 1945 hinterließ eine zerstörte Stadt und schwächte die deutsche Infrastruktur erheblich. Für die Berliner Bevölkerung bedeutete dies jedoch unvorstellbares Leid, da zahlreiche Zivilisten bei den Angriffen ums Leben kamen oder obdachlos wurden.H
Auf der anderen Seite markierte der Einsatz einen weiteren Schritt auf dem Weg zur alliierten Befreiung Europas. Die Angriffe auf Berlin sollten nicht nur die deutsche Armee schwächen, sondern auch den Widerstandswillen der Bevölkerung brechen.
Die Geschichte der B-17G und ihrer Einsätze, wie dem Angriff auf Berlin, ist ein eindrucksvolles Zeugnis des strategischen Bombenkriegs im Zweiten Weltkrieg. Sie zeigt sowohl die technische Meisterleistung der Flugzeuge als auch die Opfer und Herausforderungen, denen die Besatzungen ausgesetzt waren.H