Uncategorized

Einwohner (ethnischer Deutscher) der Stadt Lviv (Lemberg) in der Westukraine säumen die Straßen und begrüßen den Konvoi der Wehrmachtstruppen als „Befreier“.L

Im Juni 1941, während des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion im Rahmen der Operation Barbarossa, marschierte die Wehrmacht in die westukrainische Stadt Lemberg (heute Lwiw) ein. Die Stadt, die zuvor unter sowjetischer Herrschaft stand, erlebte eine dramatische Wende, als deutsche Truppen einrückten.

Zahlreiche deutschstämmige Einwohner Lembergs, die seit Jahrhunderten in der Region lebten, säumten die Straßen, um die Wehrmacht als „Befreier“ zu begrüßen. Dies geschah vor dem Hintergrund der repressiven sowjetischen Herrschaft seit 1939, in der viele Bewohner – darunter auch ethnische Deutsche – Verfolgung, Deportationen und Repressionen erlebt hatten. Die Ankunft der deutschen Truppen wurde daher von Teilen der Bevölkerung mit Hoffnung auf ein Ende der sowjetischen Gewalt und Unsicherheit betrachtet.

Advertisement

Die Wehrmacht nutzte diese Willkommensgesten für ihre eigene Propaganda. Bilder und Filmaufnahmen der jubelnden Menschenmengen dienten dazu, den Einmarsch als „Befreiung“ darzustellen, während die tatsächlichen politischen und militärischen Ziele des Deutschen Reiches in der Region eine weitaus düstere Realität verbargen. Bereits in den folgenden Wochen begann die deutsche Besatzungspolitik mit massiven Repressionen und Gewaltakten gegen verschiedene Bevölkerungsgruppen.

Advertisement

Das historische Bild von den deutschstämmigen Bewohnern Lembergs, die die Wehrmacht willkommen hießen, spiegelt somit einen kurzen Moment der Erleichterung wider, bevor die brutale Besatzungspolitik des NS-Regimes die Region in weiteres Leid stürzte.

LEAVE A RESPONSE

Your email address will not be published. Required fields are marked *

error: Content is protected !!