Eine mobile deutsche 37-mm-Flugabwehrkanone neben der Akropolis in Athen, Griechenland Bundesarchiv_L
Während der Besetzung Griechenlands durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg spielten mobile Flugabwehrkanonen eine entscheidende Rolle im Verteidigungssystem der deutschen Truppen. Ein bemerkenswertes Bild aus dem Bundesarchiv zeigt eine deutsche 37-mm-Flugabwehrkanone (Flak) neben der berühmten Akropolis in Athen – ein Symbol für die Verschmelzung von antiker Geschichte und militärischer Präsenz.
Nach der erfolgreichen Balkankampagne im April 1941 besetzten deutsche Truppen Athen und errichteten strategische Verteidigungsstellungen, um sich gegen mögliche alliierte Luftangriffe zu schützen. Die 37-mm-Flak, ein vielseitiges und weit verbreitetes deutsches Flugabwehrgeschütz, wurde oft auf Lastwagen oder Anhängern montiert, um flexibel eingesetzt werden zu können. Ihre Aufgabe bestand darin, feindliche Flugzeuge abzuwehren und wichtige militärische sowie infrastrukturelle Ziele zu schützen.
Die Platzierung einer solchen Waffe neben der Akropolis verdeutlicht die militärische Nutzung historischer Stätten durch die Besatzungsmächte. Die Akropolis, eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler der Welt, wurde während der deutschen Besatzung teilweise für militärische Zwecke genutzt, blieb jedoch weitgehend unversehrt. Trotz der Kriegshandlungen behielt sie ihre symbolische Bedeutung für das griechische Volk als Zeichen des Widerstands und der nationalen Identität.
Das Foto aus dem Bundesarchiv ist heute ein eindrucksvolles historisches Zeugnis für die militärischen und politischen Realitäten der Zeit. Es zeigt, wie sich Krieg und Kultur oft unweigerlich überschneiden, und erinnert an die bewegte Geschichte Athens während des Zweiten Weltkriegs.