Ein 8-cm-Mörserteam deutscher Fallschirmjäger in ihrem Schützenloch am Monte Cassino_L
Der Kampf um Monte Cassino im Jahr 1944 war eine der erbittertsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs. Inmitten dieses Chaos verteidigten die deutschen Fallschirmjäger, auch „grüne Teufel“ genannt, ihre Stellungen mit unerbittlicher Entschlossenheit. Ein 8-cm-Mörserteam der Fallschirmjäger hatte sich tief in ein Schützenloch eingegraben, von dem aus sie das Tal und die alliierten Angriffsformationen unter Beschuss nehmen konnten.
Der 8-cm-Granatwerfer 34 (kurz GrW 34) war eine der wichtigsten Unterstützungswaffen der deutschen Infanterie. Er war mobil, präzise und hatte eine hohe Feuerrate, was ihn besonders für den Stellungskrieg geeignet machte. Die Fallschirmjäger hatten ihre Position sorgfältig vorbereitet: Das Schützenloch war tief genug, um Schutz vor feindlichem Artilleriefeuer zu bieten, und bot gleichzeitig eine gute Schussbahn ins Tal. Tarnnetze und Äste halfen dabei, die Stellung vor den alliierten Aufklärungsflugzeugen zu verbergen.
Die Kämpfe am Monte Cassino waren geprägt von ständigem Artilleriebeschuss, Luftangriffen und Infanterievorstößen. Das Mörserteam musste schnell und präzise arbeiten. Während ein Soldat die Granaten vorbereitete, richtete ein anderer das Rohr aus und gab Feuerbefehle. Nach jedem Schuss duckten sie sich sofort in Deckung, denn die Alliierten reagierten oft mit Gegenfeuer.
Die Bedingungen in den Stellungen waren katastrophal: Schlamm, Kälte und Nässe machten den Soldaten zu schaffen. Nahrung war knapp, und die ständige Anspannung ließ kaum Zeit zum Ausruhen. Doch trotz aller Widrigkeiten hielten die Fallschirmjäger ihre Position. Sie wussten, dass ihre Aufgabe entscheidend für die Verteidigung des Monte Cassino war.
Tag für Tag bombardierten sie feindliche Stellungen und versuchten, die vorrückenden Truppen aufzuhalten. Doch die Übermacht der Alliierten war erdrückend. Langsam, aber sicher rückten sie vor, und nach Wochen schwerer Kämpfe mussten sich die deutschen Verteidiger schließlich zurückziehen.
Die Fallschirmjäger hatten sich mit großer Härte verteidigt, doch Monte Cassino fiel schließlich in die Hände der Alliierten. Für das Mörserteam endete der Kampf mit dem Rückzug – einige entkamen, andere gerieten in Gefangenschaft. Doch ihre Geschichte bleibt ein Zeugnis des erbitterten Widerstands und der harten Realität des Krieges.