Die PaK 38 (Panzerabwehrkanone 38) war eine 5-cm-Panzerabwehrkanone, die von Deutschland während des Zweiten Weltkriegs eingesetzt wurde. Sie wurde 1938 von der Firma Rheinmetall-Borsig entwickelt, um die veraltete PaK 36 zu ersetzen, die gegen moderne Panzer zunehmend wirkungslos wurde. Die PaK 38 war eine der ersten deutschen Panzerabwehrkanonen, die für den Kampf gegen stark gepanzerte Feinde konzipiert wurde, insbesondere gegen die neuen sowjetischen T-34- und KW-1-Panzer.
Technische Daten und Konstruktion
Die PaK 38 hatte ein Kaliber von 50 mm und konnte verschiedene Munitionsarten verschießen, darunter Panzergranaten und Hohlladungsgeschosse. Die Kanone war mit einem halbautomatischen Verschluss ausgestattet, der eine relativ hohe Feuerrate ermöglichte.
- Kaliber: 50 mm
- Rohrlänge: 260 cm (L/60)
- Gewicht: ca. 1.000 kg
- Durchschlagskraft:
- Bis zu 60 mm Panzerung auf 1.000 m Entfernung
- Mit speziellen Wolframkern-Geschossen noch höhere Durchschlagsleistung
Advertisement - Besatzung: 5 Soldaten
Die PaK 38 war mit einem leicht gepanzerten Schutzschild versehen, der die Bedienmannschaft vor Splittern und Gewehrfeuer schützte. Zudem war sie relativ mobil und konnte mit leichten Fahrzeugen wie dem Sd.Kfz. 10 (Halbkettenfahrzeug) gezogen werden.
Einsätze und Effektivität
Die PaK 38 kam erstmals während des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion im Juni 1941 (Unternehmen Barbarossa) in größerer Zahl zum Einsatz. Sie erwies sich als deutlich effektiver gegen die sowjetischen T-34-Panzer als ihre Vorgängerin, die PaK 36.
Auch an der Afrikafront unter Erwin Rommel wurde die PaK 38 eingesetzt. Dort konnte sie es mit den britischen Matilda– und Crusader-Panzern aufnehmen.
Mit der Einführung stärker gepanzerter Gegner wie dem sowjetischen IS-2
Fazit
Die PaK 38 war ein bedeutender Schritt in der Entwicklung deutscher Panzerabwehrwaffen. Sie stellte eine wichtige Übergangslösung zwischen der veralteten PaK 36 und der leistungsstärkeren PaK 40 dar. Während sie gegen moderne Panzer ab 1943 weniger wirksam wurde, spielte sie in den frühen Jahren des Krieges eine entscheidende Rolle in der deutschen Verteidigungsstrategie.