M26 Pershing – Amerikas Antwort auf deutsche Panzer

Der M26 Pershing war ein amerikanischer schwerer/ mittelschwerer Panzer, der gegen Ende des Zweiten Weltkriegs entwickelt wurde und eine bedeutende Rolle im Koreakrieg spielte. Im Jahr 1945 wurden diese Panzer in der General Motors Grand Blanc Tank Plant in Michigan produziert, um die US-Streitkräfte mit einem leistungsfähigen Kampfpanzer auszurüsten, der den modernen deutschen Panzermodellen wie dem Tiger und Panther gewachsen war.

Entwicklung und Hintergrund

Vor dem Pershing setzte die US-Armee hauptsächlich den M4 Sherman ein, der zwar ein solider und vielseitiger Panzer war, jedoch in puncto Feuerkraft und Panzerung nicht mit den deutschen Modellen mithalten konnte. Die Begegnungen mit dem deutschen Tiger I, Tiger II und Panther-Panzern zeigten, dass ein stärker gepanzerter und besser bewaffneter Panzer benötigt wurde. So wurde der M26 Pershing entwickelt, der mit seiner 90-mm-Kanone eine erhebliche Verbesserung gegenüber der 75-mm-Bewaffnung des Sherman darstellte.

Technische Merkmale

Der M26 Pershing verfügte über eine 90-mm-M3-Kanone, die in der Lage war, deutsche Panzer auf große Entfernungen zu bekämpfen. Seine Panzerung war stark genug, um den Treffern der meisten deutschen Geschosse standzuhalten, insbesondere an der Front. Mit einem Gewicht von ca. 42 Tonnen war er schwerer als der Sherman, was seine Mobilität etwas einschränkte, aber seine Kampfkraft erheblich steigerte.

Weitere technische Daten des M26 Pershing:

• Besatzung: 5 Mann (Kommandant, Richtschütze, Ladeschütze, Fahrer, Funker)
• Motor: Ford GAF V8-Benzinmotor mit 500 PS
• Höchstgeschwindigkeit: ca. 40 km/h
• Reichweite: etwa 160 km
• Bewaffnung: 90-mm-Kanone M3, ein koaxiales 7,62-mm-Maschinengewehr, ein weiteres 7,62-mm-MG an der Wanne sowie ein 12,7-mm-MG zur Luftabwehr
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Einsatz im Zweiten Weltkrieg

Obwohl der M26 Pershing zu spät kam, um eine entscheidende Rolle im Zweiten Weltkrieg zu spielen, wurden einige Einheiten nach Europa geschickt. Der erste Einsatz erfolgte im Februar 1945. Besonders bekannt ist der Kampf in Köln, bei dem ein Pershing erfolgreich einen deutschen Panther ausschaltete. Dennoch erreichten nur wenige Pershings das europäische Schlachtfeld, weshalb der Sherman weiterhin der Hauptpanzer der US-Armee blieb.

Bedeutung im Koreakrieg

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der M26 Pershing zur Standardausrüstung der US-Panzertruppen. Im Koreakrieg bewährte er sich gegen die nordkoreanischen T-34/85-Panzer, die von der Sowjetunion geliefert wurden. Hier zeigte sich die Überlegenheit des Pershings in Sachen Feuerkraft und Schutz, was ihn zu einem der gefährlichsten Panzer des Konflikts machte.

Fazit

Der M26 Pershing war ein bedeutender Schritt in der Entwicklung amerikanischer Kampfpanzer. Obwohl er den Zweiten Weltkrieg kaum beeinflussen konnte, legte er den Grundstein für moderne Panzer wie den M46 Patton und spätere Modelle. Sein Design und seine Kampfkraft machten ihn zu einem der eindrucksvollsten Panzer der 1940er und frühen 1950er Jahre.

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