IS-2-Panzer und ein seltener Schwerer Wehrmachtschlepper (sWS) vor dem Reichstag in Berlin, 1945

Das Jahr 1945 markierte das Ende des Zweiten Weltkriegs und die völlige Niederlage des Dritten Reiches. Eine der ikonischsten Szenen dieser Zeit zeigt sowjetische IS-2-Panzer, die vor dem stark beschädigten Reichstagsgebäude in Berlin parken. Dieses Gebäude, einst ein Symbol der Macht und Politik Deutschlands, war nun ein Zeugnis der Zerstörung, die der Krieg mit sich brachte. Neben den imposanten IS-2-Panzern fällt auf der rechten Seite des Bildes ein seltenes Fahrzeug ins Auge: ein Schwerer Wehrmachtschlepper (sWS), ein Halbkettenfahrzeug, das von der deutschen Wehrmacht genutzt wurde.

Die IS-2-Panzer, die zu den schwersten Panzern des Zweiten Weltkriegs gehörten, spielten eine zentrale Rolle im Vormarsch der Roten Armee auf Berlin. Mit ihrer 122-mm-Kanone waren sie in der Lage, feindliche Panzer, befestigte Stellungen und Gebäude zu zerstören. Ihre Anwesenheit vor dem Reichstag symbolisiert nicht nur die militärische Überlegenheit der sowjetischen Truppen, sondern auch das Ende einer Ära. Die Panzer waren Teil der letzten Angriffe auf die Hauptstadt des Dritten Reiches, und ihre Präsenz vor diesem geschichtsträchtigen Gebäude zeigt die endgültige Eroberung Berlins.

Der Reichstag selbst war ein Symbol des politischen Lebens in Deutschland, das in den Jahren des Krieges an Bedeutung verloren hatte. Nach dem Reichstagsbrand von 1933 und der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde das Gebäude kaum noch genutzt. Während der Schlacht um Berlin wurde der Reichstag jedoch zu einem strategisch wichtigen Ziel, da die sowjetischen Truppen ihn als Symbol der Nazi-Herrschaft betrachteten. Die erbitterten Kämpfe um dieses Gebäude führten zu seiner schweren Beschädigung, was auf dem Foto deutlich zu erkennen ist.

Auf der rechten Seite des Bildes steht ein Schwerer Wehrmachtschlepper (sWS